Tinker Linn Hatfield wurde am 30. April 1952 in Hillsboro, Oregon geboren und ist ein Designer von Nikes beliebtesten Sportschuhen und Nikes Vice President für Design und Spezialprojekte. Zu seinen Designs gehören der Air Jordan 3 bis zum 15, der Air Jordan XX, XXIII und XXV sowie der Nike Air Trainer, Air Max 1 und Infrared Air Max 90. Er hat auch mit Nike CEO Mark Parker und Hiroshi Fujiwara zusammengearbeitet, deren Designs als die zentrale innovative Kraft für das Sportbekleidungsunternehmen dienen.
Hatfield kam 1981 zu Nike und begann 1985 mit der Arbeit am Schuhdesign. Denn er erkannte, dass seine architektonischen Fähigkeiten auf Schuhe angewendet werden konnten. Ebenfalls wurde der Designer auch für die architektonische Gestaltung seines Hauses in Portland, Oregon bekannt.
Zudem behauptet er, den Cross-Trainer als Multi-Sport-Schuh entworfen zu haben. Dies geschah als er erkannte, dass Menschen in seinem Fitnessstudio in Oregon verschiedene Turnschuhe für verschiedene Aktivitäten wie Basketball, Aerobic, Gewichtheben sowie Joggen mitbrachten. Im Jahr 1987 entwarf Tinker schließlich den Air Max 1 Laufschuh, nach dem Besuch des Centre Georges Pompidou. Drei Jahre später veröffentlichte er die Air Max Line, die Air Max 90 (Air Max III damals). Nike kündigte 2014 einen Schuh mit Power-Lacing-Technologie an, an dem Tinker auch beteiligt war. Dieser Schuh sollte wie der von Marty McFly in dem Film “Back to the Future Part II” aussehen.
Zudem entwarf er das Grafikdesign auf dem Basketballplatz in der Matthew Knight Arena an der University of Oregon. 2013 arbeitete Hatfield sowohl an Nike- als auch an Jordan-Konzeptauto-Designs für “Gran Turismo 6“. Im Jahr 2019 erhielt er sogar seinen eigenen Sneaker mit dem Titel Nike React “Tinker Hatfield”. Die Schuhe wurden erstmals von ihm auf der SXSW der Öffentlichkeit vorgestellt.
In der ersten Staffel der Netflix-Dokumentationsreihe “Abstract: The Art of Design” kannst du ihn nun auch vor der Kamera sehen!
Hier sind fünf hilfreiche Dinge, die du von dem Designer lernen kannst!
Manchmal kann Sturheit eine gute Sache sein. Diese Eigenschaft hat Tinker nicht nur in seiner Karriere geholfen. Sie hat auch dazu beigetragen, einige der ikonischsten Sneakers auf die Welt zu bringen. „Manchmal muss man einfach das tun, woran man glaubt, egal was die Leute sagen“, so der berühmte Designer.
Fazit: Disziplin und Hartnäckigkeit sind auf lange Sicht die Eigenschaften, die dir auf den Weg zum Erfolg weiterhelfen.
Einen Schuh für einen Sportler zu entwerfen, ist viel mehr als nur Wissenschaft. Tinker erzählt, dass er beim Designen für Michael Jordan oder Kobe Bryant gerne mit ihnen über ihre Probleme spricht. Das sei eine große Hilfe bei den Entwürfen. Denn oft findet man dadurch mehr über die Probleme heraus und kann direkt mit Lösungsvorschlägen kontern.
Fazit: baue eine emotionale Verbindung zu deinen Kunden auf. So kannst du detailliert herausfinden, das genau sie eigentlich wollen. Manchmal wissen sie nämlich selbst nicht genau!
“Ich entwerfe Motive nie während der Geschäftszeiten“. Das hört sich kontrovers an, aber es ergibt auch Sinn. Hatfield ist der Meinung, dass es “zu ablenkend” sei. Er mache sich lediglich ein paar Skizzen, aber fast alle Zeichnungen werden nachts oder an den Wochenenden gemacht. Kreativität kann man nicht einfach erzwingen. Entweder ist sie dar oder nicht. Oft sind Künstler in der Nacht aktiv, da die kreative Gehirnhälfte vor allem Abends aktiviert wird.
Fazit: Erzwinge keine Ideen, denn dann sind die höchstwahrscheinlich auch nicht ehrlich. Inspirierte dich und freue dich wenn du einen Geistesblitz hast. Und nicht vergessen, Ideen immer sofort notieren bevor du sie vergisst!
Technisch gesehen ist Tinkers offizieller Titel “Vice President of Design and Special Projects” bei Nike. Aber für ihn bedeutet es nur, dass er entwerfen kann, was er will. Damit will er sagen, dass Titel sich vielleicht toll anhören, aber im Prinzip wenig über deine Tatsächlichen Fähigkeiten sagen. Denn was bringt dir ein Titel, wenn du das, was wichtig ist eigentlich gar nicht beherrschst?
Fazit: Mach dir nicht zu viel aus Titeln, sondern vertraue deinen Fähigkeiten!
“Stats do not define success, engagement defines success” ist die Devise von Tinker. Das bedeutet, dass Zahlen und Fakten nicht so wichtig sind wie das Engagement, dass man in die Idee reinsteckt. Das heißt aber wiederum nicht, dass man diese außer Acht lassen soll! Wenn Analysen bestimmte Chancen oder Erfolge zeigen, ist das natürlich gut. Aber wenn man kein weiteres Engagement zeigt, dann ist es vergeblich. Die Zahlen können und sollen zur Motivation anregen.
Fazit: Erfolg und Engagement sind ein Kreislauf, der mit Engagement beginnt. Denn Erfolge sind die Motivation, um weiterzumachen und genau dadurch kann man wieder neue Ziele erreichen. Dabei ist es aber wichtig, dass du deinem Team und dir Unterziele setzte, die dazu bereitlagen die Oberziele Schritt für Schritt zu erreichen.
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