Was sind Branding Farben?

Erstellt am: 22. April 2021

Bearbeitet am: 04. Mai 2021

Ist dir mal aufgefallen, dass alle Banken die gleiche Farbe benutzen? Ob Citi, DeutscheBank, Volksbank oder Bank of America. Alle verwenden Blau als Branding Farbe. Komisch, das kann kein Zufall sein oder doch? Die kurze Antwort: die Firmen wissen, wie man Farbtheorie mit dem Geschäft kombiniert.

Warum Branding Farben wichtig sind

Emotionen sind mächtig und treiben unsere Entscheidungsfindung voran. Als Marke möchtest du eine starke emotionale Verbindung zu deinen Kunden aufbauen. Das Problem ist, dass du nicht die gesamte Lebensgeschichte deines Unternehmens in ein Logo packen kannst. Aber die richtige Wahl der Farben hat einen großem emotionalen Effekt!

So wie die Worte "Glück" und "Auto" unterschiedliche Emotionen hervorrufen, erzeugen auch Farben wie Rot und Blau unterschiedliche Reaktionen. Dabei neigen die gleichen Farben dazu, ähnliche Reaktionen in verschiedenen Menschen zu provozieren. Dies erstreckt sich auch auf Schattierungen von einzelnen Farben. So kann ein Dunkelblau und ein Himmelblau auch unterschiedliche Effekte haben.

Psychologen verbinden es oft mit der Evolution des Menschen. Diese Verbindungen mit bestimmten Farben wurden nach Jahren der Zuordnung mit bestimmten Objekten entwickelt. Ein Blutrot zum Beispiel versetzt die Menschen in Alarmbereitschaft und Gefahren.

Aber die Kulturen darf man hierbei auch nicht vergessen. Ein Beispiel dafür ist die Art und Weise, wie Amerikaner die Farbe Grün mit Geld in Verbindung bringen. Das kommt daher, weil die Währung, die sie jeden Tag verwenden, einfach grün ist.

Anwendung von Branding Farben

Oft hat die Art und Weise, wie die Kunden eine Marke empfinden, mehr Einfluss als das, was sie über eine Marke denken. In Kombination mit bestimmten Farben kann man also gewünschte Emotionen erzeugen. Also, die Branding Farben haben die Fähigkeit, Verkäufe, Leistung sowie Produkte zu beeinflussen. Darüber hinaus kann die wiederholte Verwendung der gleichen Farbe die Markenbekanntheit stärken.

Hier sind die häufigsten Bereiche, in denen du Branding Farben verwenden sollst: beim Logo, der Website, im Schaufenster deines Shops sowie beim In-Store-Design und bei der Werbung.

Was bedeuten unterschiedliche Farben?

Hier ist eine Zusammenfassung der Bedeutungen der Farben sowie die Auswirkungen, die sie auf Menschen haben können:

  • Rot –steht für Leidenschaft, Aufregung und Wut. Es kann Aufmerksamkeit erzeugen und bedeutend wirken.
  • Orange —steht für Verspieltheit, Vitalität und Freundlichkeit. Es ist belebend und ruft Energie hervor.
  • Gelb —ruft Glück, Jugend und Optimismus hervor, kann aber auch aufmerksamkeitsstark oder erschwinglich erscheinen.
  • Grün —steht für Stabilität, Wohlstand, Wachstum und eine Verbindung zur Natur.
  • Hellblau — Ein heller Blauton strahlt Ruhe, Vertrauen und Offenheit aus. Er kann auch Unschuld bedeuten.
  • Dunkelblau –steht für Professionalität, Sicherheit und Formalität. Er ist reif und vertrauenswürdig.
  • Lila —kann Kreativität und Luxus bedeuten.
  • Pink —steht für Weiblichkeit, Jugend und Unschuld. Es reicht von modern bis luxuriös.
  • Braun —kreiert einen robusten, erdigen, altmodischen Look oder Stimmung.
  • Weiß —erinnert an Sauberkeit, Tugend, Gesundheit oder Einfachheit. Es kann von erschwinglich bis High-End reichen.
  • Grau —steht für Neutralität. Es kann gedämpft, klassisch, ernst, geheimnisvoll oder reif aussehen.
  • Schwarz —erzeugt ein kraftvolles, raffiniertes, kantiges, luxuriöses und modernes Gefühl.

Beachte aber auch, dass die Wirkung der Farben vom Stil und Design abhängt, wie du sie verwendest, sowie von den Farbkombinationen.

Ein Branding Farben Schema erstellen

Es gibt keinen einheitlichen Weg, um dein Branding Farben Schema auszuwählen. Das heißt, der Prozess kann entmutigend und verwirrend sein, sodass ein paar Tipps hilfreich sind. Hier sind drei Anregungen!

1. Plane die Auswahl von 3 Farben

Deine Basis, einen Akzent und eine neutrale Farbe. Markenfarbschemata können je nach Typ zwischen eins bis vier Farben haben, aber selbst monochrome Schemata erfordern einige Variationen in den Farbtönen für verschiedene Zwecke.

2. Wähle die Basis

Welche ist von allen Persönlichkeitsmerkmalen deiner Marke am wichtigsten? Deine Grundfarbe sollte nicht nur die dominanteste Eigenschaft deiner Markenpersönlichkeit widerspiegeln, sondern auch deine Zielgruppe ansprechen.

3. Wähle den Akzent

Der Akzent wird die Farbe sein, die du am meisten nach der Grundfarbe verwendest. Dies ist ein bisschen schwieriger als die Wahl der Grundfarbe, weil es mehr Einschränkungen gibt. Abgesehen von der Übereinstimmung einer Marke mit den Persönlichkeitsmerkmalen muss sie auch visuell zu der Grundfarbe passen.

4. Wähle die neutrale Farbe

Die neutrale Farbe wird höchstwahrscheinlich eine Hintergrundfarbe sein, um Aufmerksamkeit zu vermeiden. Typischerweise sind dies verschiedene Grautöne, aber Beige, Weiß und Off-Whites funktionieren auch. Schwarz ist auch eine Option, aber vorsichtig! Schwarz neigt dazu, jedes Farbschema zu dominieren.

Fazit

Die richtigen Farben auszuwählen kann eine Wissenschaft für sich selbst sein! Aber wenn dir bewusst ist, welche Farbe welche Stimmung hervorruft, kannst du schonmal eine grobe Richtung vorgeben!

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