Sir Jonathan Paul Ive ist am 27. Februar 1967 geboren und ein British-Amerikanische Industrie-, Produkt- und Architekturdesigner. Er war Chief Design Officer von Apple sowie ist der Kanzler des Royal College of Art. In enger Zusammenarbeit mit Jobs spielte Ive eine wichtige Rolle bei den Designs des iMac, Power Mac G4 Cube, iPod, iPhone, iPad sowie dem MacBook. Auch bei Teilen von Apples mobilem Betriebssystem iOS war er beteiligt. Zudem half er sogar bei der Gestaltung von Apples großen Architekturprojekten wie Apple Park und Apple Stores.
Er lebte in London bis seine Familie nach Stafford zog. Dort studierte er Design an der Newcastle Polytechnic, und wurde später von der Londoner Start-up-Designfirma Tangerine eingestellt.
Im September 1992 began er bei zu Apple zu arbeiten, wo er bis zum Juli 2019 blieb. Nach mehreren Jahren der Gestaltung der Interface-Aspekte von Apple-Produkten wurde er Ende der 1990er Jahre zum Senior Vice President of Industrial Design befördert. Dies geschah, nachdem Mitgründer Steve Jobs in das Unternehmen zurückgekehrt war. Und im Mai 2017 wurde er als Head-of-College zum Royal College of Art eingeladen, wo er eine feste fünfjährige Amtszeit bis Mai 2022 verbüßte.
Darüber hianus erhielt er eine Reihe von Auszeichnungen und Auszeichnungen für seine Entwürfe und Patente. Im Vereinigten Königreich wurde er zum Royal Designer for Industry, zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Engineering sowie zum Knight Commander of the Order of the British Empire ernannt. 2018 erhielt er auch das Professor Hawking Fellowship der Cambridge Union Society. In einer BBC-Umfrage unter Kulturschriftstellern aus dem Jahr 2004 wurde Ive als einflussreichste Person der britischen Kultureingestuft. Seine Entwürfe wurden als integraler Bestandteil der Erfolge von Apple beschrieben.
Am 27. Juni 2019 kündigte Ive in einem exklusiven Interview mit der Financial Times an, dass er Apple nach 27 Jahren verlassen werde, um zusammen mit dem Industriedesigner Marc Newson seine eigene Designfirma LoveFrom zu gründen.
Hier sind fünf Dinge, die du von dem Designer lernen kannst!
Ein gutes Produkt ermöglicht es Benutzern, auf natürliche Weise auf den Hauptnutzen zuzugreifen und ihn zu erleben. Dies erfordert jedoch Einfachheit. Nach Ive seien einfache Objekte, “Objekte, die du dir nicht anders vorstellen kannst.” Die Einfachheit sei aber nicht das „Fehlen von Unordnung“. Sondern man erreicht sie, wenn man sich gezielt auf den Gegenstand konzentriert.
Fazit: Gestalte deine Produkte simpel! Denn so liegt das Augenmerk auf dem Produkt selbst und nicht auf einzelnen Details. Nur so lässt sich der Hauptzweck auch völlig ausnutzen!
Die Verbraucher sind vielleicht nicht in der Lage, unsere zukünftigen Bedürfnisse zu beschreiben oder zu projizieren, aber sie schätzen gut durchdachte Kreationen. Laut Ive sind die Verbraucher “unglaublich erkennend” und in der Lage, “große Sorgfalt sowie Zynismus und Gier” im Design zu bemerken. Zudem ist er überzeigt, dass „die emotionale Verbindung der Menschen zu einem Produkt darin besteht, dass sie die Fürsorge und die Menge an Arbeit, die in die Schaffung gegangen ist, spüren”.
Fazit: Nur wenn du selbst von deinen Produkten überzeugt bist, kannst du auch deine Kunden überzeugen. Auf den ersten Blick fragt man sich vielleicht, ob das überhaupt möglich ist, einen Unterschied zu erkennen. Aber wenn man für etwas brennt, dann ist es eindeutig im Verhalten und auch im Produkt zu erkennen!
Ive ist der Ansicht, dass ein guter Designer bestimmte Fähigkeiten besitzen sollte, die aber nicht unbedingt mit der Tätigkeit selbst zu tun haben. Hier sind die fünf Eigenschaften, die dein Designer haben sollte!
1. Er sollte neugierig Auftreten und eine wunderbare Faszination für „What-If“ Fragen besitzen.
2. Interessiert daran, auch mal falsch zu liegen.
3. Sowie absolut konzentriert zu arbeiten und zu wissen, was wirklich wichtig ist. “Wenn etwas besser wird, ist es neu. Und wenn es neu ist, stehst du vor Problemen und Herausforderungen, auf die du keinen Bezug mehr hast. Um diese zu lösen und anzugehen, bedarf es eines bemerkenswerten Fokus”, so Ive.
4. Außerdem über einen scharfen Einblick in den Kontext verfügen, um Zusammenhänge zu erkennen.
5. Und last but not least agil sowie in der Lage sein, auch bei Widersprüchen zu navigieren.
Fazit: Wenn du einen Designer anstellst, dann beachte bei der Auswahl die Tipps, die Ive äußert.
„Die Zielgruppe ist für die Produktidee nicht notwendig“. Mit diesem Gedanken hat Ive bestimmt einiges an Kritik kassiert. Aber er meint lediglich die Ideenfindung selbst! Die Verantwortung liege in der Hand der Designer und nicht in der Zielgruppe. Denn Produkte zu entwerfen, die die bestehenden oder zukünftigen Bedürfnisse der Verbraucher erfüllen, ist Aufgabe der Designer. “Es ist unfair, Menschen zu fragen, die kein Gespür für die Möglichkeiten von morgen aus dem Kontext von heute haben”, äußert sich Ive dazu.
Fazit: Die Idee für Produkte soll zunächst nur von dir alleine kommen und nicht von deiner Zielgruppe. Damit meint Ive aber nicht, dass du die Wünsche deiner Kunden nicht beachten sollst!
Laut Ive beinhaltet der Designprozess bei Apple einen symbiotischen Zusammenfluss von Design, Prototyping sowie der Herstellung. “Designteams arbeiten mit unterschiedlichen Fachgebieten zusammen. Ich arbeite beispielsweise mit anderen Designern, Elektronik- und Maschinenbauingenieuren zusammen. Am Ende würde man es schwer haben, herauszufinden, wer was tut.“ Es ist wichtig, dass man in einem Team arbeitet und gemeinsam am Entwicklungsprozess arbeitet. Je nach Tätigkeit, haben deine Kollegen eine andere Perspektive, die sehr hilfreich sein kann, das Produkt auch mal aus anderen Augen zu sehen.
Fazit: Teamarbeit ist essenziell in der Ausarbeitung von Ideen, denn verschiedene Blickwinkel sind sehr hilfreich in diesem Prozess. Aber das geht nur, wenn man sich bewusst ist, dass man nicht alleine die Lorbeeren erntet. Denn das ist im Endeffekt gar nicht möglich!
Noch keine Kommentare vorhanden
Was denkst du?