5 Lektionen von Spiekermann

Wer war Spiekermann?

Erik Spiekermann wurde am 30. Mai 1947 in Stadthagen, Sachsen geboren und ist ein als Typograf, Designer sowie Schriftsteller bekannt. Außerdem ist er als Professor an der  Hochschule der Künste Bremen  und am ArtCenter College of Design tätig. 

Lebenslauf

Spiekermann studierte Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin und finanzierte sich mit einer  Buchdruckmaschine im Keller seines Hauses. Von 1972 bis 1979 arbeitete er als freiberuflicher Grafikdesigner in London,. Bald darauf kehrte er nach Berlin zurück und gründete zwei Partnern die Firma MetaDesign. Im Jahr 1989 gründete er ebenfalls mit seiner damaligen Frau Joan Spiekermann den FontShop. Da war einer der ersten Versandhändler für digitale Schriften. Daruf folgte FontShop International und veröffentlicht die FontFont-Schriftreihe. MetaDesign kombinierte sauberes, teutonic-aussehendes Informationsdesign und komplexe Corporate Design-Systeme für Kunden wie Berlin Transit, Düsseldorf Airport, Audi sowie Volkswagen und Heidelberg Printing.

2001 verließ Spiekermann MetaDesign wegen politischer Meinungsverschiedenheiten und gründete United Designers Network mit Büros in Berlin, London und San Francisco. Im April 2006 verlieh das Art Center College of Design in Pasadena Spiekermann eine Ehrendoktorwürde für seinen Beitrag zum Design. Ein Jahr später wurde er als erster Designer in die European Design Awards Hall of Fame gewählt.

Im Januar 2009 fusionierte SpiekermannPartners mit der niederländischen Designagentur Eden Design & Communication. Sie setzte ihre Tätigkeit unter dem Namen Edenspiekermann fort. Edenspiekermann betreibt derzeit Büros in Amsterdam, Berlin, Singapur, San Francisco sowie in Los Angeles. Heutzutage gilt der Designer als eine sehr einflussreiche Persönlichkeit im Bereich Schriftdesign und Informationsdesign. Er nimmt oft an internationalen Treffen teil und hat in verschiedenen Bereichen einen wesentlichen Beitrag geleistet, wie z. B. bei der App-Entwicklung. 

Ich habe zu Buchstaben ein schon sehr emotionales, wenn nicht sogar libidinöses Verhältnis.“

5 Lektionen

Hier sind fünf Dinge, die du von Spiekermann lernen kannst!

#1 Anpassung

Als Spieckermann seine erste Photoshop-Demonstration bei Adobe sah, veränderte es seine Welt. Denn mit Manipulation der Bilder kann man so einiges erreichen. Der beschrieb es als „eine Bedrohung“, jedoch sei genau disruptive Technologie das, wovon wir leben. Das bedeutet, das Technologien die vorherigen ersetzen und manchmal sogar vollständig vom Markt verdrängen. 

Vieles habe noch nicht seine endgültige Form erreicht. Das Buch brauchte ein paar hundert Jahre, um seine endgültige Form zu finden. Mittlerweile ist die Bindung ist immer noch die gleiche. Der Druck ist immer noch derselbe. Es ist besser geworden, aber das Prinzip hat sich nicht geändert. Jedoch ermöglicht die Digitalisierung immer neue Möglichkeiten und verdrängt teils die antike Form. 

Fazit: Im Zeitalter der Digitalisierung ist es wichtig als agiles Unternehmen zu handeln. Das heißt, die Fähigkeit der unmittelbaren Anpassung zu optimieren. Nur so es ist möglich unverzüglich zu handeln und sich im Wettkampf zu behaupten.

#2 Minimalist

Spiekermann ist davon überzeugt, dass es so viele Dinge gibt, die wir eigentlich gar nicht brauchen bzw. effizienter einsetzen können. Fast jeder in Deutschland besitzt ein eigenes Auto, jedoch passen weit aus mehr Personen in ein und dasselbe Auto. Konzepte wie Zipcars oder Car2Go werden von der jüngeren Generation immer mehr genutzt, denn sie sind einfach pragmatisch. Dadurch spart man eine Menge an Kosten und Ressourcen. Natürlich verlangt es auch eine gewisse Planung. Aber vor allem für Start-Ups ist es eine strategische Lösung ihre Ressourcen gezielt einzusetzen, um Kosten zu sparen.

Fazit: Oft ist es möglich mit viel weniger Ressourcen und Kosten dasselbe zu erreichen. Es erfordert nur etwas mehr Denke, aber oftmals lohnt es sich!

#3 Coding

“If you don’t understand how the machine works you can’t communicate with them.” Der Designer hat im Laufe seiner Arbeit vor allem eins entdeckt: es erfordert ein gewisses Verständnis von Dingen, um die Aufgaben seiner Mitarbeitern zu verstehen. Insbesondere als Designer sei es wichtig zu wissen, wie genau ein Computer funktioniere. “Der Designer ist die Schnittstelle zwischen Maschine und Mensch”. Und ohne ein Grundwissen von Technik, ist es schwer sich heutzutage zu beweisen. Denn der Trend geht in Richtung rein digitale Unternehmensreformen.

Fazit: Heutzutage ist es unheimlich wichtig sich mit Technik auszukennen. Es ist ein Riesenvorteil für dich und dein Unternehmen, wenn du beispielsweise eine Programmiersprache beherrscht!

#4 Kleines Extra

Beim Lesen von Zeitungen fällt Spiekermann immer wieder ein Detail auf: Dinge, die er nicht gesucht hat. “Die Dinge, die mich bereichern, sind die, die ich nicht erwartet hatte.” Ganz einfach gesagt geht es hierbei darum den Kunden mehr als nur die Befriedigung seiner Bedürfnisse zu bieten. Oft sind es die kleinen, aber feinen Extras, die für den sogenannten “Wow Moment” sorgen und einen Extranutzen mit sich bringen. Dies hat der Kunde nicht erwartet und ist einfach begeistert.

Fazit: Überlege dir über welche kleinen Extras deine Kunden sich freuen würden und integriere sie in deine Produkte. Damit steigt auch das Potential, das deine Kunden dir treu bleiben sowie, dass neue Kunden auch von deinem Angebot fasziniert sind.

#5 Mehr als ein Logo

“Ich habe gelernt, dass eine Marke kein Logo ist. Es muss eine Umsetzung geben.” Wenn das Logo zwar optimal gelingt und super wirkt, aber nicht die Marke widerspiegelt, dann wird der Kunde nicht wieder anrufen. Man muss eine Strategie haben, und man muss sie auch visualisieren können. Das eine geht nicht ohne die andere. Aus diesem Grund bezeichnet sich Spiekermann auch heutzutage “Corporate Designer”.

Fazit: Ein Logo ist nicht nur ein markantes, schönes Symbol. Es veranschaulicht die Werte und Versprechen deines Unternehmens. Also, sei sehr bedacht beim Entwurf deines Logos!

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