Mit dieser Art der Werbung hat wohl kaum einer gerechnet. Denn die Oatly Superbowl Werbung sorgte für viel Aufregung. Übrigens wurde sie in den USA das erste Mal zu Superbowl ausgestrahlt. Einige bezeichneten den Spot als genial, andere als schlechtesten Spot, den es jemals gab.
Der Spot ist ziemlich kurz und simpel gehalten. Denn er zeigt Oatly CEO Toni Petersson, wie er in einem Haferfeld steht. Dabei sing er ein Lied und vor ihm steht ein Tisch mit einer Oatly Verpackung und einem Glas des Getränks. Auch das Lied selbst ist ziemlich einfach gehalten. Denn es besteht nur aus den zwei Sätzen “It’s like milk but made for humans” und “wow no cow”. Zudem werden diese beiden Sätze ständig wiederholt, sodass es ein echter Ohrwurm ist. Finden wir zumindest.
Urpsrünglich sollte die Superbowl Oatly Werbung in Schweden ausgestrahlt werden. Denn dies ist das Gründungsland von Oatly. Jedoch kam es dann anders. Denn die Werbung ist in Schweden verboten. Dort herrscht nämlich schon länger ein Streit zwischen Oatly und der Milchindustrie, welche Oatly als starke Konkurrenz sieht. Deshalb klagte die Milchlobby dort 2014 gegen Oatly, weil sie Kuhmilch als ungesund darstelle. Daher muss Oatly dort vorsichtig mit Aussagen wie “it’s like milk but made for humans” sein. Dies ist auch der Grund, warum die Werbung dort nicht gezeigt wurde. Allerdings finden wir, dass Oatly sich mit dem Superbowl eine gute Strategie der Veröffentlichung ausgesucht hat. Auch wenn das wohl nicht ganz günstig war. Denn im Jahr 2020 kosteten 20 Sekunden Werbung beim Superbowl 5,6 Millionen Dollar. Nicht schlecht! Deshalb werden die Kosten im Jahr 2020 wohl auch vergleichbar gewesen sein.
Schon lange wurde ein Spot nicht mehr so lebhaft diskutiert wie die Superbowl Oatly Werbung. Einige wahren begeistert, andere fanden den Spot einfach nur schrecklich. Doch eins ist klar: die Superbowl Oatly Werbung bleibt auf jeden Fall in Erinnerung. Und den ein oder anderen wird er wohl auch dazu motivieren, sich mehr mit der Marke zu beschäftigen. Auf YouTube war sich jedoch der Großteil bei einem Punkt einig: der Spot ist definitiv originell.
Doch was war die Reaktion auf Oatly, nachdem der Spot ausgestrahlt wurde? Die Marke reagiert darauf, indem sie T-Shirts verschenkte auf denen Stand “I totally hated that Oatly commercial”! Das ist doch mal eine witzige Reaktion. Damit hat wohl keiner gerechnet. Zudem postete die Marke auf Twitter: “Hey US! Were you just watching the big game when out of nowhere our CEO Toni appeared in an oat field and provided you with his very own synth-accompanied musical stylings about Oatly? If so, we can’t give you back those 30 seconds but we can give you this free T-shirt … which you can wear proudly knowing we will not be offended in any way, since we believe that having different opinions is what moves society forward,”.
Oatly hat mit der Werbung das erreicht, was sie wollte: Aufmerksamkeit. Den Spot fanden viele so schlecht, dass sie unbedingt darüber berichten wollten. Doch auch fanden manche ihn so gut, dass sie ihn teilten. So oder so brachte es der Marke einiges an Aufmerksamkeit. Und nicht nur mit so einem Spot hatte keiner gerechnet. Auch Oatly’s Reaktion darauf war unerwartet. Unerwartet und amüsant. Und diese witzige und zugleich ehrliche Kommunikation macht die Marke auch irgendwie aus oder nicht?
Für deine Marketingstrategie kannst du von Oatly lernen, dass du dich trauen musst. Habe Mut etwas unerwartetes zu machen und stehe auch danach dazu. Denn nur durch eine ehrliche Kommunikation bleibst du dir treu. Und das werden auch deine Kunden und alle anderen schätzen.
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