Eine Branding Strategie ist ein langfristiger abteilungsübergreifender Plan für eine Marke, um bestimmte Ziele zu erreichen. Eine erfolgreiche Strategie muss in allen Geschäftsfunktionen gut geplant und umgesetzt sein. Oberstes Ziel dabei ist es die Nutzererfahrungen, den Wettbewerbsvorteil und die finanzielle Leistungsfähigkeit zu optimieren. Das hört sich alles vielleicht gar nicht so schwer an, aber ist es in der Tat. Vor allem der hart umkämpften Markt stellt eine große Hürde dar.
Es wird viel darüber diskutiert, wie genau ein Unternehmen damit anfangen sollte, eine Branding Strategie zu entwickeln. Einige Strategien entwickeln sich natürlich im Laufe der Zeit. Andere werden auch von Unternehmen entwickelt. Und noch andere werden intern in einem frühen Stadium des Unternehmens definiert.
Jedoch ist es nicht falsch diesen fünfstufigen Ansatz zu verfolgen. Zudem wird er durch relevante und zeitnahe Einblicke unterstützt.
Der erste Schritt zur Entwicklung einer erfolgreichen Branding Strategie besteht darin, den Zweck deines Unternehmens zu verstehen. So einfach ist es tatsächlich nicht, denn das kann eine täuschend schwierige Aufgabe sein. Obwohl die finanzielle Leistung in diese Analyse einfließen sollte, sollte dein Fokus darauf liegen, welchen Wert du deinen Kunden bieten möchtest. In dieser Phase ist es von entscheidender Bedeutung bestimmte Fragen zu stellen. Die zentralen Fragen sind zum Beispiel “Wie helfen wir unseren Kunden, Probleme zu lösen?” und “Was werden die Kunden an unseren Produkten, lieben?”.
Im Wesentlichen ist dieser erste Schritt eine Suche nach der Befriedigung von Bedürfnissen. Was du dabei herausfindest, sollte deine Strategie untermauern und in den Mittelpunkt der Unternehmenskultur stehen. Achte darauf keinen Fehler zu machen. Du sollst wirklich den Zweck deiner Organisation verstehen! Sobald du diesen gefunden hast, wird es entscheidend, eine wiedererkennbare und authentische Marke aufzubauen.
Ebenso wichtig wie das Verständnis des Zwecks deines Unternehmens ist das Verständnis des Marktes, in dem es tätig ist. Es gibt kein oder kaum ein Geschäft ohne Mitbewerber. Ob deine Wettbewerber offensichtlich sind und ein direkt vergleichbares Produkt anbieten oder indirekt um die Aufmerksamkeit der Verbraucher konkurrieren – sie sind da. Noch wichtiger ist, dass ihre Leistung dich beeinflusst und das auch umgekehrt. Zu wissen, wie diese Wettbewerber handeln, performen und ihre Produkte vermarkten, wird dir helfen, eine Markenstrategie zu entwickeln. Also, schau dir deine Branche genau an!
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie du diesen Schritt angehen kannst. Eine Möglichkeit, die Marktposition zu verstehen, besteht darin, eine Analyse des Wettbewerbers durchzuführen. Ein bekannter Name in diesem Gebiet ist Porter. Er hat vor langer Zeit einmal eine Wettbewerbsanalyse – Theorie aufgestellt. Natürlich gibt es aber auch andere beliebte Tools. Aber eines ist sicher: Je mehr Zeit du für diesen Schritt aufwendest, desto größer wird dein Verständnis für dein Marktumfeld sein.
SMART-Ziele sind zu einem beliebten Start-up-Klischee geworden. SMART steht für spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert. Sollte dein Studium, wirst du mit Sicherheit davon gehört haben. Aber das hat einen guten Grund. Die SMART-Ziele sind wirklich hilfreich. Sie stellen sicher, dass die Ziele, die du sich für dein Unternehmen formuliert hast, relevant sind. Und nicht nur das, denn sie sind auch für dein Umfeld wichtig.
Die Ziele sollten wichtige strategische Bereiche abdecken, nicht nur die finanzielle Leistung. Stelle sicher, dass deine Ziele die Markenwahrnehmung, Reichweite, Produktentwicklung und den täglichen Betrieb umfassen.
Hier sind Beispiele für gut definierte Ziele: Ziel 1: Von 80% unseres Kundenstamms bis 2021 als freundlich und gesund wahrgenommen zu werden. Ziel 2: Bis 2020 soll eine monatliche Reichweite von 300.000 Verbrauchern über alle digitalen Medienkanäle erreicht werden.
Hier sind Beispiele für schlecht definierte Ziele: Ziel 1: Innerhalb von 6 Monaten nach der Markteinführung mehr Kunden als unser nächster Wettbewerber zu haben. Ziel 2: Als eine freundliche Marke, die sich um Kunden kümmert, bekannt zu werden.
Ist dir der Unterschied aufgefallen? Genau, deine Ziele müssen konkret formuliert werden, denn nur so kannst du auch den Fortschritt messen.
Sobald du deine Ziele an formuliert hast, ist es Zeit zu planen, wie du sie erfüllen kannst. Dies wird den Großteil deiner Branding Strategie ausmachen. Der strategische Plan wird deine Investitions- und Maßnahmenpläne zur Erreichung der SMART-Ziele umfassen. Strategische Maßnahmen sollten breit genug sein, um Flexibilität bei der Expansion des Unternehmens zu ermöglichen, aber detailliert genug, um eine starke Markenidentität zu bilden.
Hier sind vier Aspekte, die in deiner Branding Strategie aufgenommen werden sollten.
Mission, Werte und Prinzipien, die die Unternehmenskultur beeinflussen Markensprache und visuelle Richtlinien zur Gewährleistung der Identität Abteilungsprozesse und Richtlinien, die Markenwerte ermöglichen Investitionspläne für zukünftige Expansionen und Akquisitionen
Jede Strategie ist einzigartig. Aber eine wichtige Unterscheidung ist der Unterschied zwischen Strategie und Taktik. Die Strategie ist der Leitgedanke, nach dem Entscheidungen getroffen werden. Taktik hingegen ist genau die Art und Weise, wie diese Strategie umgesetzt wird.
Schließlich ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass eine Branding Strategie niemals statisch sein sollte. Es gibt zwei Schlüsselfragen, die du regelmäßig stellen und testen solltest. „Passen die Taktiken, die wir anwenden, am besten zu unserer Markenstrategie und unseren SMART-Zielen?“ Und „Ist unsere Branding Strategie in der Wettbewerbslandschaft noch relevant und effektiv?“
Wenn die Antwort auf diese Fragen immer “Nein” ist, dann ist es Zeit, deine Strategie zu verfeinern und zu weiterzuentwickeln. Um dies zu tun, musst du identifizieren, welche Aspekte der Strategie sich nicht auf Augenhöhe befinden. Wichtig dabei, ist es die Gründe dafür zu erkennen. Wenn du die Gründe kennst, musst du Informationen von den wichtigsten Stakeholder sammeln. Das sind deine Kunden, Mitarbeitern, Entscheidungsträgern und Wettbewerbern. Sobald du die Daten gesammelt hast, besteht der nächste Schritt darin, Alternativen zu finden. Sowie die Vorteile jeder einzelnen zu bewerten und schließlich deine Strategie dementsprechend zu verändern.
Nun hast du Einblick in einen Ansatz einer Branding Strategie bekommen. Natürlich ist das alles noch sehr theoretisch, aber wichtig für ein grundlegendes Verständnis. Es ist sicherlich kein einfacher Prozess, aber eine Branding Strategie wird dir einen klaren Vorsprung gegen die Konkurrenz geben.
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