Was ist eine Marketingstrategie?

Definition Marketingstrategie

Eine Marketingstrategie bezieht sich auf den Business Plan eines Unternehmens. Sie versucht potenzielle Konsumenten zu erreichen und sie zu Kunden ihrer Produkte oder Dienstleistungen zu machen. Die Strategie enthält das Wertversprechen des Unternehmens sowie wichtige Botschaften und Daten zur Entwicklung der Zielgruppe. Das höchste Ziel dabei ist es, einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil gegenüber konkurrierenden Firmen zu erlangen. 

Eine klare Strategie sollte sich um das Wertversprechen des Unternehmens drehen. Dieses teilt den Kunden mit, wofür das Unternehmen steht, wofür es arbeitet und warum es sein Geschäft verdient. Dadurch erhält die Abteilung für Marketing eine Idee, wie sie die Kunden über alle Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens informieren sollen. 

Zum Beispiel ist der Walmart weithin als Händler mit “alltäglichen niedrigen Preisen” bekannt. Das kommt auch daher, dass deren Geschäftstätigkeit und Marketing in dieser Idee verwurzelt sind.

Erste Schritte

Wie schon erwähnt ist das höchste Ziel einer Marketingstrategie, einen langfristigen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu erzielen. Dies geschieht, indem die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden nicht nur verstanden, sondern auch umgesetzt werden. Für diesen Prozess ist vor allem das Customer Relationship Management verantwortlich.

Tipp: Die Marktforschung kann dabei helfen, die Wirksamkeit einer bestimmten Kampagne zu ermitteln. Sowie kann sie ungenutzte Zielgruppen identifizieren, um Ziele des Unternehmens zu erreichen und den Umsatz zu steigern.

Die Ziele

Im Mittelpunkt eines jeden großen Plans steht eine Liste strategischer Marketingziele. Diese sind die definierten Ziele einer Marke. Sie skizzieren die Absichten des Marketing. Außerdem geben sie dem Team eine klare Richtung. Und bieten Informationen für Führungskräfte, die sie überprüfen und unterstützen können.

Diese Ziele sind ein zentraler Bestandteil einer Marketingstrategie. Ohne definierte Ziele wird eine Marke mit der Erreichung ihrer Pläne zu kämpfen haben. Denn es fehlt eine Vorgehensweise. Ein einfacher Plan ist erforderlich, um zu wissen, was das Unternehmen zu tun hofft und wie es plant.

Fazit: Wenn du also eine Strategie entwickeln willst, brauchst du einen Leitfaden. Nur so kannst du deine Pläne verbessern und aktualisieren. Du wirst deine Ziele viel wahrscheinlicher erreichen, wenn du sie klar definiert, und zu einer Liste messbarer Ziele zusammenstellst. Dabei hilft dir die SMART Formel. 

Häufige Marketingziele

Der erste Schritt beim Erstellen einer nützlichen Liste von Zielen besteht darin, die Möglichkeiten zu überprüfen, die du für deine Strategie hast. Obwohl es viele Ziele gibt, sind einige der am häufigsten verwendeten Beispiele die folgenden zehn. 

#1 Neue Produkte oder Dienstleistungen bewerben

#2 Digitale Präsenz ausbauen

#3 Lead-Generierung

#4 Zielgruppe der Neukunden

#5 Bestehende Kunden behalten

#6 Markenbewusstsein aufbauen & Markentreue entwickeln

#7 Umsatzsteigerung

#8 Expandieren in einen neuen Markt

#9 Marktanteil steigern

#10 Industry Authority ausbauen

Tipp: Wähle nur zwei oder drei Ziele aus, auf die du dich konzentrieren möchtest!

Apples Marketingstrategie

Apple ist seit Beginn unglaublich erfolgreich mit seinen Produkten. In den USA haben unglaublich 50% ein iPhone und in Deutschland rund um 20%. Aber was macht Apple so besonders? Hier sind fünf Dinge, die Apples Marketingstrategie ausmachen. 

#1 Einfachheit als Schlüssel zu allem

In der Werbung zeigt Apple einfache Werbespots ohne Voice Overs oder Feature-Listen, mit dem schlichten weißen Hintergrund und einfachen hausgemachten iPhone Videos.Aber auch das Produkt ist schlicht gemacht. Denn das iPhone zum Beispiel hat mittlerweile nur noch an und aus Knopf sowie die Lautstärkereglung. 

Von Apples Einfachheit in der Werbung und im Produktdesign kann man nur lernen. In der Art und Weise, wie ihre Werbung sich nicht so sehr auf Funktionen konzentriert, sondern darauf, warum diese Funktionen für den Kunden wichtig sind.

Schaue dir deine Marketingstrategie an und fragen dich: Bekomme ich meinen Standpunkt so einfach und prägnant rüber, wie ich nur kann? Ergreife ich zusätzliche Schritte, die wir eigentlich nicht brauchen? Gibt es etwas, was ich weglassen kann, damit wir uns auf den Kern konzentrieren könne? Schließlich ist es einfach mit überflüssigen Details aus allen Nähten zu platzen. Aber Brainstorming ist wichtig. Es ist komplizierter, aber zahlt sich am Ende aus. 

#2 Die Sprache der Stakeholder

Hier geht es um die Art und Weise, wie du mit deinen Stakeholdern sprichst. Als Apple den 80 Gigabyte iPod bewarb, war der größte Text ihrer Anzeige “Store 20,000 Songs“. Von den für damals unglaublichen 80 Gig war hier keine Rede. Die meisten wissen, was die Zahlen heißen, aber was bedeutet das für den Kunden? Das ist einer der Gründe, warum sich viele für Apple entscheiden. Sie sprechen mit ihren Kunden so, dass sie die Begriffen verstehen und auch wissen, was es für sie bedeutet. 

Das ist es, was auch du deinen Stakeholdern sagen sollst. “Wow, du holst mich ab.” Denn in deinem Pitch und sogar in deinem gesamten Projekt geht es gar nicht um dich. Es geht nicht einmal wirklich um dein Unternehmen. Es geht um die Erfahrung, die du erzeugen willst und vor allem, um was diese Erfahrung für deine Stakeholder bedeutet. Die Stakeholder sind alles, was zählt. Also solltest du vom Pitch bis zur Lieferung nur in einer Sprache sprechen, die ihnen wichtig ist.

#3 Die Emotionen

Erinnerst du dich an Apples Weihnachtsanzeige mit dem Kindes, das ständig auf seinem Handy spielt und die seiner Familie damit verärgert. Nur bis sie dann herausfinden, dass er die ganze Zeit ein Familienvideo erstellt hat? 

Apple erzielt damit, dass die Zuschauer nur etwas fühlen. Was das ist, hängt von der Marke ab. Wofür deine Marke steht und welche Erfahrung sie den Kunden bieten soll. Es könnte das Gefühl sein, berührt zu werden, was sie zum Weinen bringen könnte. Aber es könnte auch zum Beispiel Aufregung, Freude, Hoffnung, Empörung, ein Gefühl der Gemeinschaft oder Frieden sein. Es könnte alles sein. 

Was auch immer es ist, mache dir klar, dass das nicht nur für die Kunden gilt, sondern auch für das Team. Die Message ist an alle deine Stakeholder gerichtet!

#4 Wissen, wofür du stehst

Mit einer wahren Identität, die aus dem besteht, was du glaubst, was du für deine Kunden willst und welche Art von Unternehmen du haben möchtest wird dir helfen die richtige Richtung zu definieren. Egal welche Probleme während des Projekts auftreten. Und es werden sicherlich welche auftreten.

So könntest du genauso gut wissen, wofür du jetzt stehst, bevor du eine Marke gründest. Du könntest genauso gut wissen, was du von diesem Projekt willst, wofür deine Marke steht und wie diese Dynamiken zusammenarbeiten werden. Zu wissen, wofür du und deine Marke stehen, brauchst du nicht nur ein Leitgedanke, sondern musst du auch das bei beim Pitching, beim Erstellen, Kommunizieren und Werben wissen.

Außerdem ist diese Art von Vertrauen und Überzeugung unwiderstehlich attraktiv für Stakeholder, Teammitglieder und Kunden.

#5 Anders sein

Um anders zu denken, musst du deine Annahmen, die Vergangenheit, das Lehrbuchwissen und deine eigene Einschätzung deiner Grenzen loswerden. Man muss sich fast in eine Leere hineindenken. In einen Raum, der von dem, was alle anderen tun, ungebunden ist.

Apples Fähigkeit, in diese Leere zu denken, hat sie trotz ihrer minimalen Menge an traditioneller Werbung erfolgreich gemacht. Es ist genau das, was die Handy Industrie im Jahr 2005 für immer verändert hat. Apple hat Einfachheit und Andersartigkeit zu einem neuen Produkt vereint. Und dies auch so, dass es so unglaublich simpel ist zu verstehen. 

Nur weil alle anderen wie zum Beispiel die Stakeholder, Kollegen oder Mitbewerber davon ausgehen, dass es nur einen bestimmten Weg geben sollte, bedeutet das nicht, dass dies der beste Weg ist. Apple hat es eben einfach anders gemacht. Und genau das ist ihr Credo.

Fazit:

Eine Marketingstrategie ist der rote Faden eines Unternehmens, um potenzielle Verbraucher zu erreichen und sie zu Kunden ihrer Produkte oder Dienstleistungen zu machen. Daher sollten die Strategien das Wertversprechen des Unternehmens beachten. Das Ziel ist es, einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil gegenüber konkurrierenden Firmen zu gewinnen. 

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